die letzten Tage vergingen wie im Fluge. Am Sonntag war der Tag an dem das Projekt der Schulgartenplanung vor der German Secondary School endlich umgesetzt werden sollte. Man muss dazu sagen, dass der Boden auf dem der Garten entstehen soll, sehr trocken und steinig ist. Somit mussten wir zunaechsteinmal die ganze steinige Erde durch ein Sieb sieben, damit es moeglich wird verschiedene Pflanzen dort zu saehen. Denise und ich leisteten bereits am Samsatg schon Vorarbeit und versuchten aus dem Steinfeld ein eingermassen fruchtbaren Acker zu formen :). Dabei bekamen wir tatkraeftige Unterstuetzung von drei Kindern, die gegenueber auf die Primary School gehen und sich schon riessig freuen bald auch an der Secondary School unterrichtet zu werden. Sie waren kaum davon abzubringen die Erde durchzusieben und so konnten wir mit vereinten Kraeften bereits ein kleines Quadratfeld des grossen Ackers fuer die Berflanzung vorbereiten.
Am Sonntag ging das Ackerpfluegen dann weiter mit der Unterstuetzung der anderen Weltwaertspraktikanten. Das Projekt endete jedoch am Sonntag wieder recht schnell, da die Palmen, die gepflanzt werden sollten doch zu teuer waren. Mit ein bisschen Willen und guter Vorplanung, dafür war ja schliesslich genügend Zeit vorher, hätte man allerdings schon die passenden Pflanzen besorgen können. Doch die verantwortlichen Praktikanten kamen ohne Gewächse wieder und so wurden nur ein paar Samen und kleine Blumen aus Volkers Garten gepflanzt. Volker ist der Architekt der German Secondary School und im uebrigen auch unser Nachbar. Wir gingen also nach Hause, duschten und fuhren wieder ins African Village, um mit den anderen zusammen zu Essen.
Schulleben in Uganda
Am Montag war es dann endlich soweit. Unser erster Schulltag an der Aston Primary School stand an und Denise und ich waren schon ganz gepannt die Schueler anzutreffen und das ugandische Schulleben kennenzulernen. Nachdem wir am fruehen morgen wieder einmal in einem gefuellten Matatu in Richtung Abayta sassen, konnten wir uns zum Glueck noch daran erinnern an welcher Stelle wir das letzte Mal mit Steven ausgestiegen waren. In Uganda gibt es naemlich keine Haltestellen, man kann an jeder beliebigen Stelle einer langen Strasse aussteigen. Das Problem jetzt war nur, das jede Seitenstrasse die zu unserer Schule fuerte gleich aussah.
Über all stehen an diesem Strassenabschnitt Betten und Sofas zum Verkauf und so konnten wir uns beim ersten Mal nicht merken, an welchem Haus wir jetzt vorbei gehen müssen, um in die richtige Seitenstrasse abzubiegen. Uns blieb also nichts anderes uebrig als einfach mal in iregendeine Richtung loszulaufen.
Nachdem wir uns dann eine halbe Stunde lang durchgefragt hatten, kamen wir nach afrikanischer Zeit sogar noch puenktlich an. Man muss dazusagen, dass die afeikanische Mentalitaet keine Puenktlichkeit kennt. Zwar sind feste Zeiten fuer den Beginn der Unterrichtsstunden festgelegt, jedoch trudeln sowohl die Schueler als auch die Lehrer so nach und nach an der Schule ein. Bis dann alle da sind und der Unterricht beginnen kann, kann auch schon mal eine halbe bis dreiviertel Stunde vergangen sein. Ein Phaenomen an das man sich auf jeden Fall ersteinmal gewoehnen muss.
Es war dann allerdings ruehrend zu sehen, wie die Schueler in ihren Schuluniformen, geruestet mit einem kleinen Handfeger, Klopapier und Schulgeld, begeistert und motiviert in die Schule kamen, um etwas zu lernen. Aus diesem Grund waren in dieser ersten Woche nach den Ferien auch noch nicht alle Schueler da, weil die Eltern noch nicht das Geld fuer den zweiten Schulterm bezahlen koennen.
Nachdem wir an diesem Tag uns den Schuelern vorgestellt haben und auch Patrick den Schulleiter kennen lernen konnten, wurde auch gleich besprochen welche Stunden wir demnaechst uebernehmen duerfen.
Stundenplan |
Da die unterrichtende Englischlehrerin selbst noch Studentin ist und nebenbei fur ihr Examen lernt, bot es sich an die Englischstunden in der P6 zu uebernehmen, sowie Sport zu unterrichten. Da nach uns noch weitere Freiwillige deutsche Praktikanten an dieser Schule arbeiten sollen, starten wir jetzt am Freitag auch mit einem German-Projekt und unterrichten die Schueler in Deutsch, um vielleicht auch spaeter eine Vebindung zu einer Partnerschule in Deutschland herzustellen. Nach diesem interessanten Tag freuten wir uns schon darauf am folgenden Tag unterrichten zu duerfen.
Schulhof |
Schüler aus der P6 |
Das etwas neuere Unterrichtsgeschehen kam langsam in Gang und zum Schluss tauten die Schueler auch immer mehr auf und hatten Spass am Unterricht.
Nach einem ersten erfolgreichen Schulltag goennten Denise und ich uns eine Pause und wir fuhren auf einen grossn Markt hier in Entebbe.
Das war auf jeden Fall ein Erlebnis fuer sich. Die Strassen sind komplett gefuellt, dicht an dicht wird sich vorbeigedraengt, die Menschen sind alle froehlich und es gibt sowohl Staende mit Kleidung und Alltagsuntensilien als auch jede Menge Obst, Gemuese und andere Lebensmittel.
Markt in Kitoro |
Jessy und Jule |
Gestern morgen fand dann unsere erste Sportstunde an der Aston Primary School statt. Mit etwa vierzig Kindern veranstalteten wir zwei Schulstunden eine spassiges Bewegungsangebot:
Staffellauf |
Es war zwar etwas schwierig auf dem roten sandigen Boden zu laufen, doch das hinderte die Schueler nicht daran alles zu geben, damit ihr Team den Wettkampf gewinnt.
Memorystaffel |
Anschliessend folgte wieder die naechste Englisch Stunde in der P6. Ich war schon ganz gespannt, was die Schueler vom gestrigen Tag mitgenommen haben und war wirklich ertsaunt, als die Schueler die Wiederholungsaufgabe problemlos loesen konnten. Scheinbar sind die neuen Unterrichtsmethoden gut angekommen und es war wieder eine wirklich tolle Klassenatmosphaere. Die Schueler konnten sich diesemal kaum auf den Baenken halten und jeder schnippste mit dem Arm in der Luft und rief: "Here teacher, here teacher". Es war einfach ein unbeschreibliches Gefuehl zu merken, wie dankbar und gluecklich die Schueler sind, dass man da ist:
Am Ende der Stunde stand sogar ein Schueler auf und sagte: "Thank you teacher for your work service!"Es ist einfach grossartig hier zu sein. Morgen geht es dann an die Early Learning School hier in Entebbe Town. Es ist die Schule an der Denise und ich als erstes Arbeiten sollten. Hier werden wir auch noch einige Sportstunden ueberbehmen und ich werde wahrscheinlich auch die Kleinen in der P1 unterricht. Deshalb heisst es jetzt wieder Unterricht vorbereiten und spaeter ziehen Denise und ich noch mal los. Es gibt ja hier schliesslich noch einiges zu entdecken.
Ihr seid auch jederzeit herzlichst dazu eingeladen die Artikel und Fotos mit Kommentaren und Fragen zu fuellen. Ich freu mich von euch zu hoeren.
Eure Jessy aus Entebbe...
jessy..ich bin stolz auf dich..
AntwortenLöschendas ist so geil was du schreibst..
und der markt sieht lecker aus.
ich finds grossartig was du machst, das merkste dir.
bis bald..ich denk an dich
Thank you teacher for your blog. Nice to see you standing at the blackboard. Was that now good english or is that very shity what i´m writing? Allright than. Have a nice day. You are f#=&ing pieeeep awesome!
AntwortenLöschenYour Ricki
Hihi
Hey meine Liebsten,
AntwortenLöschenschoen von euch zu hoeren. Ja die Fruechte hier auf den Maerkten kann man mit dem Obst von zu Hause wirklich nicht vergleichen. Die schmecken einfach viel intensiver. Freut mich auch sehr, dass euch mein Blog so gefaellt. Ihr duerft gespannt sein auf den naechsten Repport.
Ich drueck euch gaaaaant feste.
Viele sonnige Gruesse aus Entebbe...